Bernd Hoffmann, geboren 1953, arbeitet seit 1978 für den Hörfunk der ARD und weitere deutschsprachige Sender in Europa. Von 2002 – 2019 leitet er die Jazz-Redaktion des Westdeutschen Rundfunks bei WDR 3.
Er promoviert mit dem Thema „Der Reflex afro-amerikanischer Musik in deutschsprachigen Musik- und Rundfunkzeitschriften“ und habilitiert im Bereich Populäre Musik/Jazz an der Universität für Musik und Darstellende Kunst 2003 in Graz (KUG). Zudem führte er Lehraufträge an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen durch.
Über zwölf Jahre arbeitet er im Vorstand des Arbeitskreises Studium Populärer Musik (ASPM). Er ist ein Gründungsmitglied der Bundeskonferenz Jazz. 2005 initiiert er den Verein „Radio Jazz Research“ und ist deren Vorstand. Im Sommer 2025 wird die 50. Tagung von RJR veranstaltet.
Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind die Rezeption des Jazz in Deutschland, die Darstellungen historischer Genres der afroamerikanischen Musik (Ragtime, Blues, Sacred Singing) sowie Untersuchungen zu Film und Fernsehen (Sendereihen) im Kontext der medialen Repräsentation des Jazz.
Für den Westdeutschen Rundfunk konzipiert er 2004 den WDR Jazzpreis und als Förderung der nordrhein-westfälischen Improvisationsszene WDR 3 Campus: Jazz.
2019 erhält er den WDR Jazz Preis (Ehrenpreis) aufgrund seiner herausragenden Arbeit für den Jazz im Hörfunk des Westdeutschen Rundfunks.
Seine – für den WDR Köln realisierte – Produktion „Vince Mendoza: Blauklang“ wurde 2009 für den Grammy nominiert.
Als Kooperation mit dem ORF (Österreich) und dem Austausch zweier nationaler Jazzszenen entsteht ab 2006 – 2018 die siebzigteilige Sendereihe: WDR3/Ö1 Jazznacht.
Kontakt: mail[at]bernd-hoffmann.de